Bedingungslose Verbundenheit
Drei Grundängste bewegen den Menschen. Diese sind
- die Angst, (den Anforderungen) nicht zu genügen
- die Angst, (mit der Gruppe) nicht mehr verbunden zu sein (alleine zu sein), und
- die Angst, die Kontrolle zu verlieren (über die Situation)
Diese Grundängste stammen noch aus dem „Reptiliengehirn“, dem evolutionsgeschichtlich ältesten Teil des Gehirns. Dieser Teil des Gehirns ist für instinktive Reaktionen verantwortlich, für das Agieren aus der Emotion heraus und für besonders starke Gefühle. Ursprünglich war das Reptiliengehirn die Basis für unser Überleben als Spezies Mensch, das sofortige Handeln ohne die zeitraubende Beteiligung der rationalen Vernunft. Rational betrachtet müssen wir diese Grundängste in der heutigen Gesellschaft kaum noch haben. Aber viele unserer Verhaltensweisen beruhen auch heute noch darauf, dass wir diese mitunter aufkommenden Grundängste mit der rationalen Vernunft falsch interpretieren und uns zu fehlerhaften Glaubenssätzen und Handlungen verleiten lassen.
Mehr lesen
Bedingungslose Verbundenheit
Drei Grundängste bewegen den Menschen. Diese sind
- die Angst, (den Anforderungen) nicht zu genügen
- die Angst, (mit der Gruppe) nicht mehr verbunden zu sein (alleine zu sein), und
- die Angst, die Kontrolle zu verlieren (über die Situation)
Diese Grundängste stammen noch aus dem „Reptiliengehirn“, dem evolutionsgeschichtlich ältesten Teil des Gehirns. Dieser Teil des Gehirns ist für instinktive Reaktionen verantwortlich, für das Agieren aus der Emotion heraus und für besonders starke Gefühle. Ursprünglich war das Reptiliengehirn die Basis für unser Überleben als Spezies Mensch, das sofortige Handeln ohne die zeitraubende Beteiligung der rationalen Vernunft. Rational betrachtet müssen wir diese Grundängste in der heutigen Gesellschaft kaum noch haben. Aber viele unserer Verhaltensweisen beruhen auch heute noch darauf, dass wir diese mitunter aufkommenden Grundängste mit der rationalen Vernunft falsch interpretieren und uns zu fehlerhaften Glaubenssätzen und Handlungen verleiten lassen.
In dieser Übung arbeiten wir mit der Angst, nicht verbunden zu sein…
- Suche dir einen Platz, wo du für 15 Minuten ungestört bleibst
- Suche dir eine entspannte Sitzgelegenheit oder einen Platz zum Liegen (Sessel, Hängematte, Relax-Stuhl, Couch, Bett, Liege)
- Nimm eine entspannte Haltung ein. Die Beine und Arme sollten nicht überkreuzt werden. Achte darauf, dass dein Körper keine Druckpunkte hat, die mit der Zeit unbequem werden könnten.
- Atme tief ein und schließe beim Ausatmen die Augen.
- Konzentriere dich auf deinen Körper. Nimm wahr, wie sich mit zunehmender Entspannung das Gefühl in deinen Gliedermaßen langsam verändert. Vielleicht werden sie schwerer, vielleicht hast du auch das Gefühl, dass sie immer leichter werden. Werde dir deines Körpers bewusst. Achte darauf, wie sich die Wahrnehmung deines Körpers allmählich verändert.
- Konzentriere dich dann auf deine Atmung. Werde dir des Rhythmus deiner Atmung bewusst. Atme ruhig und gleichmäßig, überlasse dich deinem natürlichen Rhythmus.
- Atme mit dem linken Nasenloch ein, atme mit dem rechten Nasenloch aus.
- Stelle dir dies in deiner Fantasie vor: Jedes Mal, wenn du mir dem linken Nasenloch einatmest, atmest du frische, unverbrauchte Luft ein; jedes Mal, wenn du mit dem rechten Nasenloch ausatmest, atmest du die verbrauchte Luft wieder aus.
- Stelle dir vor, dass die Luft, die du mit dem linken Nasenloch einatmest, voller Energie ist. Stell dir vor, dass diese frische Energie von dir durch das Atmen in deinem Körper aufgenommen wird.
- Stell dir vor, dass du mit jedem Ausatmen durch das rechte Nasenloch die verbrauchte Luft, die jetzt kaum noch Energie hat, wieder ausgeatmet wird und dein Körper dadurch gereinigt wird.
- Spüre, wie die Energie beim Einatmen in deinem Körper gespeichert wird, wie sie sich allmählich überall in deinem Körper ausbreitet. Die frische Luft voller Energie verdrängt allmählich alles Schale und Verbrauchte aus deinem Körper. Dein Körper füllt sich mit neuer, frischer Energie.
- Spüre, wie du dich beim Ein- und Ausatmen immer mehr entspannst, immer ruhiger wirst, immer tiefer in die Entspannung gehst.
- Atme 10 bis 15 Mal durch das linke Nasenloch ein und durch das rechte Nasenloch aus. Spüre, wie du immer tiefenentspannter wirst.
- Erinnere dich nun an einen Menschen, von dem du dich bedingungslos geliebt gefühlt hast. Es mag ein Mensch sein, der immer noch in deiner Umgebung ist und dich immer noch liebt. Es kann aber auch ein Mensch sein, den du einmal gekannt hast und dessen Wege woanders hingeführt haben. Es kann auch ein Mensch sein, der inzwischen verstorben ist, der dich aber damals bedingungslos geliebt hat.
- Fühle die Verbindung zu diesem Menschen.
- Stell dir vor, wie die Verbindung zu diesem Menschen aussehen könnte. Vielleicht wie ein Lichtstrahl, wie ein unsichtbares Band von Herz zu Herz, von Seele zu Seele.
- Spüre, wie diese Verbindung noch immer und für immer in dir lebt. Spüre diese Verbindung wie ein körperliches Gefühl.
- Stell dir vor, wie diese Verbindung aussieht. Vielleicht hat diese Verbindung eine besondere Farbe oder auch mehrere Farben. Vielleicht hat diese Verbindung eine besondere Eigenschaft. Spüre, wie diese Verbindung wie ein Teil von dir ist. Wie sich diese Farbe und diese Eigenschaften auch in dir, in deinem Körper wiederfinden lassen.
- Mach dir die Unzerstörbarkeit dieser Verbindung bewusst.
- Genieße dieses Gefühl der Verbundenheit mit der bedingungslosen Liebe.
- Spüre, wie diese Verbindung wie Nahrung für deine Seele ist. Wie deine Seele sich an dieser Verbindung labt, stärker wird, aufblüht und wächst.
- Lass dich ganz in dieses schöne Gefühl einsinken.
- Wenn du von diesem Gefühl durchströmt bist und dich diese Verbindung ausgefüllt hat, atme tief durch.
- Löse dich langsam wieder vom Betrachten dieses Gefühls. Mache dir bewusst, dass dieses schöne Gefühl der Verbindung für immer ein Teil von dir ist und es auch bleiben wird, egal was geschieht
- Öffne langsam wieder die Augen und finde zurück ins Hier und Jetzt. Spüre, wie du und deine Seele gestärkt aus dieser Übung hervorgehen.
Für Fortgeschrittene:
Mache diese Übung der bedingungslosen Verbundenheit zuerst einige Male. Wenn es dir leichtfällt, die Verbindung zu dem geliebten Menschen wahrzunehmen und dir vorzustellen, dann füge folgende Übung an:
- Erinnere dich an einen weiteren Menschen, der dich ebenfalls bedingungslos geliebt hat. So wie du warst, so wie auch heute bist.
- Mache dir auch mit diesem Menschen die Verbindung zwischen Euch bewusst. Sieh die Form, die Farbe, die Eigenschaften dieser Verbindung.
- Spüre, wie die Kraft und Schönheit aus dieser Verbindung zu dir überfließt.
- Erinnere dich an noch einen weiteren Menschen, der dich ebenfalls bedingungslos geliebt hat oder noch liebt. Mag er nah oder noch so fern sein.
- Spüre, wie du auch eine Verbindung zu bereits verstorbenen Menschen aufbauen kannst. Denn die Verbundenheit durch bedingungslose Liebe hört mit dem Tod nicht auf. Das kannst du fühlen. Sie ist weiterhin spürbar, diese geliebten Menschen sind weiterhin mit dir verbunden, auch wenn sie nicht mehr in dieser, sondern in einer anderen Welt sind.
- Stell dir vor, wie du dir allmählich ein Netzwerk aus Menschen vorstellen kannst, die dich alle einmal bedingungslos geliebt haben.
- Spüre mit jedem dieser Menschen die unzerstörbare und feste, wundervolle Verbindung.
- Spüre, wie du in diesem Netzwerk der Verbundenheit geborgen bist. Wie diese Verbundenheit dich nährt, dir Halt gibt, innere Stärke und Kraft und dich schwierige Situationen meistern lässt.
- Stell dir vor, wie viele Verbindungen du noch in der Zukunft aufbauen wirst. Einfach, weil du du bist, und weil du gut bist, wie du bist.
- Du bist einzigartig, wertvoll und gut und zu jedem Zeitpunkt deines Lebens.
- Du wirst geliebt, bist innerlich mit Menschen verbunden, die dich bedingungslos lieben, ob sie nun räumlich nahe sind oder nicht.
- Male dir in deinem Geist ein Bild von diesem Netzwerk aus Menschen, mit denen du verbunden bist und die dich bedingungslos lieben. Ein Netzwerk, in dessen Mittelpunkt du stehst.
- Erinnere dich an dieses Bild in all jenen Momenten, in denen du dich ungeliebt, schwach und einsam fühlst. Dieses Bild ist wie ein Anker, der dich hält.
- Wenn du dich an dieses Bild erinnerst, spürst du, wie dich die Kraft der Liebe wieder erreicht und dir neuen Mut gibt, neue Kraft und das Gefühl, dass du niemals alleine bist, weil es so viele Menschen gibt und gab, die dich auch jetzt noch bedingungslos lieben. Du bist ein wertvoller, geliebter und verbundener Mensch. Du bist nicht alleine, du wirst es niemals sein…
Je öfter du diese Übung durchführst, desto leichter wirst du in die selbsthypnotische Trance kommen. Meist genügt es dann schon, die Augen zu schließen, dich auf deine Atmung zu konzentrieren und die aufkommende tiefe und wunderbar angenehme Entspannung zu spüren. Sodann kannst du gleich wieder das erarbeitete Bild vor deinem geistigen Auge heraufbeschwören und es in aller Ruhe genießen. Je öfter du diese Übung machst, desto mehr wird dein Unterbewusstsein auf diese positive Erfahrung programmiert und desto leichter kannst du das Bild in deinem Alltagsleben abrufen, wenn es dir einmal nicht so gut geht. Einfach, indem du dich daran erinnerst. Dies wird dir helfen, wieder in die positive Kraft zu kommen.
Weniger lesen